Sonntag, 10. Januar 2016

Ein Jahr später

In 4 Tagen ist es genau ein Jahr her das ich operiert worden bin. Momentan bin ich in Stiefeletten und turnschuhen unterwegs, und auch längere strecken sind schon schaffbar ( hab sogar einen ikea einkauf 'überlebt' :P ).

Hohe Schuhe darf ich nicht tragen, es würde auch sehr weh tun.. der operierte zeh ist auf beiden seiten noch sehr steiff und lässt sich nicht gut abbiegen, auch wenn ich ihn jeden abend dehne. Im Juni erwartet mich die nächste und hoffentlich letzte OP, bei der die interne Platte herausgenommen wird. Meine Knochen sind mittlerweile auch gut verwachsen, weswegen ich die Platte nicht mehr benötige. Die Narbe und die Einstichstellen sieht man leider noch stark, und auch daneben hab ich dunkle Flecken ( die hoffentlich weggehen bis zum Sommer!). Aber ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, vorallem weil ich die starken Schmerzen die ich vor der OP hatte nicht mehr habe.

So schaut mein Fuß heute aus, hab noch eine stärkere pigmentierung wegen meinem damaligen ausschlag, sonst bin ich voll zufrieden damit.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Die Schrauben sind draussen :D

Mir wurden vor 5 wochen links die Schrauben normal rausgenommen und rechts wurde noch dazu eine platte eingesetzt, da der knochen nicht richtig zusammen gewachsen ist. Nach der OP hatte ich fast keine Schmerzen und war schnell wieder geh fit, immer noch mit den Vorfußentlastungsschuhen. Jetzt wäre es mir schon erlaubt mit normalen schuhen zu gehen, ich hab aber leider das Problem das mein rechter Fuß stark anschwillt wenn ich mit normalen gehe.. also an tagen an denen ich längere strecken überwältigen muss, nehm ich dann doch lieber die Vorfußentlastungsschuhe. Momentan darf ich schon strecken von bis zu 20 minuten geben, was für meine verhältnisse seit den letzten 10 monaten echt viel ist! Unten hab ich noch ein foto wie meine füße jetzt aussehen. Mit physiotherapeutischen übungen, wie zb dehnen und strecken des zehs durfte ich jetzt auch anfangen, da mein zeh ja bisher sehr steif war und fast nicht bewegbar war. Mal sehen wie lang diese Prozedur noch dauert, vielleicht bin ich ja die erste die die 12 monate grenze knackt ;-)

Freitag, 14. August 2015

2 OP

Nach dem Kontrolltermin gestern weiß ich endlich (!) das ich am 9.9. Operiert werde. Mein linker Knochen ist ganz zusammen geheilt, der rechte wächst nicht zu 100% zusammen und deswegen bekomme ich eine Platte hinein, die permanent drinnen bleiben wird. In der zwischenzeit habe ich schon viel mehr unternehmen können, lange strecken sind aber noch immer unangenehm. Ich durfte auch schon Barfuß ohne die Vorfußentlastungsschuhe gehen, fühlt sich sehr komisch an. Krücken brauch ich auch noch immer. Jetzt heissts warten auf die OP, 25 Tage noch.....

Donnerstag, 2. Juli 2015

Weitere 6 wochen..

Hallo!
Heute war mein spitalstermin.. mein linker Fuß ist jetzt schon perfekt zusammengewachsen, aber meinem rechten knochen fehlt noch ein Stückchen.. Jetzt soll ich Zuhause barfuß und ohne die Vorfußentlastungsschuhe gehen. Fühlt sich sehr komisch an, tut aber nicht weh. Wenn sich in 6 wochen noch immer nichts ändert, bekomm ich dieses Loch im Knochen chirurgisch verbessert, mit einer Schiene oder so.. bin gespannt!

Samstag, 27. Juni 2015

Knochenwachstumsphase.

Mein nächster Spitalstermin ist am 2. Juli. Da erfahre ich, ob ich die Pins entfernt bekomme ( was eine 2. OP. Ist) , oder ob ich wieder 4 Wochen warten muss.

In meinem Fall ist es so, dass der Knochen bzw. Das Knochenmark sehr langsam wächst, und ich deshalb schon seit 6 Monaten in Behandlung bin. Mittlerweile bin ich den Rollstuhl los und kann auch längere strecken mit Krücken bewältigen. Ob das viele gehen gut oder schlecht für das Knochenwachstum ist, kann mir keiner meiner Ärzte sagen... Aber solange ich keine Schmerzen habe kann ich so viel ich möchte gehen, jedoch hat man immer noch Einschränkungen.
Mittlerweile habe ich maturiert, konnte jedoch nicht auf Maturareise mitfahren. Auch schwimmen gehen, boot fahren etc. Ist verboten, da die Pins sauber sein müssen und nicht längere Zeit im Wasser, da man sonst eine Infektion bekommen könnte. Aber wie gesagt der normale Alltag ist mittlerweile sehr gut zu meistern.

So sehen die Vorfußentlastungsschuhe, mit denen man gehen darf, aus.



Worauf man von Anfang an achten sollte!


Es gibt einige Dinge die man beachten bzw wissen muss, bevor man sich auf eine OP wie diese einlässt:
- Sobald ihr wisst das ihr Operiert werdet nehmt Vitamin D Tabletten oder tropfen, das das Knochen Wachstum schneller geht. 
- Man sollte sich darüber im klaren sein, das man vom ersten Tag nach der Op bis zu 2 Monate danach auf Hilfe angewiesen sein kann. Dabei gehts um Duschen,  Haarewaschen, essen bringen, Medikamente besorgen usw...
- Man wird eine lange Zeit fast nur liegen, also kauft euch gute Bücher oder habt einen Fernseher im Schlafzimmer... 
- Coolbags sollten immer im Gefrierfach bereit sein, die helfen nämlich gegen die Schwellung. 
- Wenn man in die Schule/ Arbeit  / etc. geht sollte man sich bewusst sein, das man ( wie in meinem Fall) dort locker ein Monat fehlen wird.
- Um sich anfangs in der Wohnung fortbewegen zu können, sind Knieschoner ganz praktisch.. Bei mir zb. ist es so das wir Stiegen haben, und ich diese nicht mit dem Rollstuhl bezwingen konnte. Oder ihr lasst euch rauftragen.....
- Je jünger man bei der OP ist, desto besser, weil das Knochenmark bei jüngeren Menschen viel schneller wächst. ( ist aber auch von Person zu Person verschieden..)
- Kauft Hosen die untenn weit geschnitten sind! 

Wenn man all das beachtet bzw. weiß wird der Prozess sicher leichter. 

Freitag, 26. Juni 2015

Zurück zur Schule.

Da ich die 8. Klasse noch fertig machen musste, hieß es für mich nach einem Monat zurück zur Schule ( und zwar im Rollstuhl) , was anfangs sehr schwierig für mich war. Jedoch mit der Zeit und mit der Hilfe von meinen Freunden habe ich auch das gemeistert.

Was ich Anfangs nicht erwähnt habe, ist dass man die Pins jeden Tag mit einem Desinfektionsmittel reinigen muss und dann Schlitzkompressen und einen frischen Verband drauftun muss, was täglich eine halbe Stunde kostet.

Ausser dem Reinigen ( und den sonstigen Torturen , wie zum Beispiel schlafen ohne mit dem Fixateur irgendwo anzukommen ) passiert in den folgenden Monaten ( 3 bis 6) nicht wirklich viel. Das einzige ist das Bohrdraht entfernen.

Dieser wird nämlich ohne Schmerzmedikation, Narkose oder sonstige Betäubungen rausgezogen. Mir wurde bei dem Gedanken daran, mir einen Draht mit Schwung aus einem Knochen ziehen zu lassen richtig schwindelig. Nach 3 Monaten wurde mir dieser dann entfernt, und ich muss sagen, dass die Angst größer war als die Schmerzen. Klar tut es weh, aber nicht so stark wie erwartet. Diese Schmerzen gingen bei mir über Nacht weg.

Gehen konnte ich zu diesem Zeitpunkt schon besser, und nach der Drahtentfernung geht es noch leichter. Zuhause brauchte ich mit der Zeit keine Krücken mehr, man muss aber die ganze Zeit Vorfußentlastungsschuhe tragen. Für lange Strecken brauchte ich noch immer den Rollstuhl.