Freitag, 26. Juni 2015

Zurück zur Schule.

Da ich die 8. Klasse noch fertig machen musste, hieß es für mich nach einem Monat zurück zur Schule ( und zwar im Rollstuhl) , was anfangs sehr schwierig für mich war. Jedoch mit der Zeit und mit der Hilfe von meinen Freunden habe ich auch das gemeistert.

Was ich Anfangs nicht erwähnt habe, ist dass man die Pins jeden Tag mit einem Desinfektionsmittel reinigen muss und dann Schlitzkompressen und einen frischen Verband drauftun muss, was täglich eine halbe Stunde kostet.

Ausser dem Reinigen ( und den sonstigen Torturen , wie zum Beispiel schlafen ohne mit dem Fixateur irgendwo anzukommen ) passiert in den folgenden Monaten ( 3 bis 6) nicht wirklich viel. Das einzige ist das Bohrdraht entfernen.

Dieser wird nämlich ohne Schmerzmedikation, Narkose oder sonstige Betäubungen rausgezogen. Mir wurde bei dem Gedanken daran, mir einen Draht mit Schwung aus einem Knochen ziehen zu lassen richtig schwindelig. Nach 3 Monaten wurde mir dieser dann entfernt, und ich muss sagen, dass die Angst größer war als die Schmerzen. Klar tut es weh, aber nicht so stark wie erwartet. Diese Schmerzen gingen bei mir über Nacht weg.

Gehen konnte ich zu diesem Zeitpunkt schon besser, und nach der Drahtentfernung geht es noch leichter. Zuhause brauchte ich mit der Zeit keine Krücken mehr, man muss aber die ganze Zeit Vorfußentlastungsschuhe tragen. Für lange Strecken brauchte ich noch immer den Rollstuhl.






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